Dyson V8 Test: Starke Saugkraft im Kampf gegen Katzenhaare

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Unser Dyson V8 Test: Auch als praktischer Handstaubsauger verwendbar

Bastian Behrens

Aktualisiert am:

Dieser Artikel ist in freundlicher Kooperation mit Dyson entstanden, die uns den Dyson V8 für den Test kostenlos zur Verfügung gestellt haben.

Wir haben ja schon ausführlich über das Thema „Katzenhaaren entfernen“ geschrieben und Dir eine Reihe von Tools und Tipps an die Hand gegeben, wie Du es schaffen kannst, das Haaraufkommen etwas zu reduzieren und vor allem Deine Kleidung haarfrei zu bekommen.

Heute dürfen wir ein neues Produkt testen, das ein großes Versprechen mit sich bringt. Dyson positioniert den neuesten und innovativen Staubsauger V8 mit dem Slogan: „Der kabellose Staubsauger mit der höchsten Saugkraft“. Weiter heisst es auf der Dyson-Homepage, dass dieses Produkt neben hartnäckigem Schmutz auch Tierhaare entfernt.

Doch kann dieses Versprechen auch eingelöst werden? Und wie kommt unser Dyson V8 Test bei unseren Katzen an?

Wir haben unseren Dyson V8 Test auf unterschiedlichen Fußböden (Fliesen und Laminat), auf Teppichen (eher kurzfloorig) sowie im Auto durchgeführt und möchten Dich jetzt mitnehmen, uns durch unsere Ergebnisse zu begleiten.

Umfangreiches Zubehör inklusive

Beginnen wir chronologisch mit dem Aufbau des Staubsaugers. Fein säuberlich verpackt kommt der Sauger bei uns an. Auf den ersten Blick fallen uns die vielen einzelnen Teilchen auf, die in dem Paket enthalten sind. Zunächst entsteht eine kurze Verwirrung: Uff, welches Teil muss nun mit welchem Verbunden werden, damit aus den spacigen Einztelteilen ein funktionaler Staubsauber wird?

Direkt danach dann die Entwarnung: Es sind gar nicht so viele Einzelteile, die für den Betrieb benötigt werden. Vielmehr handelt es sich um viele unterschiedliche Aufsätze. Beinahe für jede Beschaffenheit gibt es einen eigenen Staubsauger-Aufsatz:

  • 1 Bürste mit festen Nylonborsten für jeglichen Fußboden, besonders gut aber für Teppiche geeignet
  •  1 große Soft-Walze mit weichem Nylongewebe (antistatisch), das den Staub gut aufnehmen kann, während flexible Carbonfasern den gröberen Schmutz perfekt aufsaugen
  • 1 schmalere Bürste mit festen Nylonborsten
  • 1 spitzer Saugaufsatz aus Kunststoff

Die Bürsten werden elektrisch angetrieben und drehen sich permanent – ein großer und interessanter Unterschied zu unserem bisherigen Siemens-Staubsauger. Dadurch wird der Schmutz optimal in den Dyson V8 hineingeschleudert.

Interessant ist ebenfalls der Luftfluss, der den Schmutz in dem Auffangbehälter zirkulieren lässt. Dieser optimierte Luftfluss und die daraus resultierende Saugkraft sorgen schlussendlich dafür, dass der Schmutz auch tatsächlich in dem Auffangbehälter landet.

Als wir den Dyson V8 komplett einsatzbereit zusammengebaut hatten, wirkte dieser ziemlich spacig. Er ist eine Mischung aus einem modernen Hexenbesen und einem Raumschiff von Lego Technik.

Los gehts mit den Eindrücken von unseren ersten Einsätze.

Viel Spaß mit unserem Testbericht!

Die Vorteile: Positiv finden wir…

Beginnen möchten wir damit, Dir die für uns positiven Punkte von unserem Dyson V8 Test darzustellen. Für einen guten Überblick zunächst eine Kurzversion der Vorteile:

  • Geringe Lautstärke
  • Starke Saugkraft (sowohl im Normal- als auch im Max-Modus)
  • Gute Reinigungsleistung von Teppichen
  • Umfangreiches Zubehör in Form von Bürsten (breit & schmal, für Textilien / Teppiche)
  • Hohe Beweglichkeit der einzelnen Bürsten
  • Material schonende Soft-Walze
  • Flexibles, kabelloses Saugen

Geringe Lautstärke

Starten wir direkt mit der Lautstärke des Saugers. Als Katzenbesitzer weißt Du vermutlich, dass ein lauter Staubsauger in so mancher Katze Ängste auslöst. Auch unsere beiden Tiger nehmen in der Regel reißaus, sobald sich das Staubsauger-Monster nähert.

Bei dem Dyson V8 ist das jedoch nicht so gewesen. Neugierig bleiben sie mit einigem Abstand sitzen und schauen, was passiert. In dem normalen Modus ist das Testgerät deutlich leiser, als unser altes Modell von Siemens.

Saugkraft überzeugt

Selbst im Max-Modus erhöht sich die Lautstärke nur leicht, während die Saugkraft noch einmal ordentlich zulegt. Dieser Modus eignet sich besonders für stärkere Verschmutzungen.

Was bei der intensiven Nutzung dieses Modus beachtet werden muss: Der Akku hält für nur etwa 7 Minuten!

Starke Reinigungskraft

Überrascht waren wir von dem Ergebnis der Reinigung unseres Teppichs im Flur. Dort verfangen sich immer wieder viele Katzenhaare, die mit dem neuen Staubsauger von Dyson und der Soft-Walze sehr gut und vollständig entfernt werden konnten. So sauber war der Teppich nur kurz nach dem Kauf.

Das Entleeren des Schmutzauffangbehälters (nein, es gibt hier keinerlei Staubsauger-Tüten mehr!) ist sehr praktisch gelöst und geht ganz bequem mit 2 Handgriffen.

Unser Tipp: Unbedingt direkt über einem Mülleimer machen und am besten draußen. Es könnte nämlich ein wenig staubig sein.

Unterschiedliche Bürsten für unterschiedliche Böden

Was wir zu dem Zeitpunkt noch nicht wussten: Die Soft-Walze ist eigentlich für Hartböden gedacht. Trotzdem war das Ergebnis prima! Dieser Aufsatz funktioniert auf unserem Laminat wunderbar und ohne dass man Angst haben müsste, Kratzer in das Material zu machen. Durch das antistatische Nylongewebe wird der Staub praktisch angezogen.

Positiv möchten wir auch das umfangreiche Zugehör benennen. Die vielen verschiedenen Bürsten und Aufsätze decken wirklich jede Situation ab. Kombiniert mit der Teleskopstange kannst Du neben jedem Untergrund auch fast jede Distanz überbrücken. Ob auf dem Boden oder an der Decke – beides erreichst Du problemlos.

An die Bewegungen der Bürsten mussten wir uns anfangs gewöhnen. Die leichtgängigen Scharniere bringen eine Flexibilität mit sich, die einerseits wunderbar aber auf der anderen Seite auch ungewohnt ist. Wenn sich jedoch daran gewöhnt hat, dann kann man mit kleinen Bewegungen die zielgenaue Steuerung des Dyson Staubsaugers erreichen – Pluspunkt!

Endlich nicht mehr auf das Kabel achten! Herrlich!

Schlussendlich kommt einer der größten Vorteile: Kabelloses Saugen! Diese Freiheit ist wirklich herrlich. Man kann um jeden Tisch drum herum saugen, ohne sich Sorgen darum zu machen, ob sich das Kabel irgendwo verheddern wird. Auch das lästige Umstecken (ja, gerade bei mehreren Ebenen kann das zu einer Rennerei führen) gehört mit diesem Akku-Staubsauger der Vergangenheit an. Sehr sehr praktisch, wie wir finden!

Und auch Dein Auto kannst Du bequem aussaugen und dabei auf die unterscheidlichen Bürsten zurückgreifen. Bei uns im Kofferaum hatten sich einige Katzenhaare breit gemacht, die wir Dank der Soft-Walze in kurzer Zeit einfach wegsaugen konnten. Fußraum und Polster haben wir dann im Anschluss mit dem Hartplastik-Aufsatz gesäubert.

Also auch als Handstaubsauger können wir den Dyson V8 empfehlen!

Der neue Dyson V8 im Test - Teleskopstiel im Einsatz
Der neue Dyson V8 im Test – Teleskopstiel im Einsatz

Die Nachteile: Negativ aufgefallen ist uns…

Wie das immer so ist, gibt es jedoch auch Punkte, die in unserem Test negativ aufgefallen sind und uns nicht so gut gefallen haben.

  • Permanenter Druck auf Knopf zum Saugen notwendig
  • Ladezeit von 5 Stunden für 40 Minuten Saugleistung
  • Saugkopf sehr hoch, sodass man nicht mehr unter jedes Regal damit kommt
  • Drehende Bürsten ziehen lange Haare magisch an
  • Teleskopstange ist pulverbeschichtet und zerkratzt leider sehr schnell

Wie bei einem klassischen Handstaubsauger üblich, muss man bei diesem Produkt permanent einen Knopf gedrückt halten, um die Saugfunktion zu aktivieren. Das mag ja für eine kurze Zeit sinnvoll sein, aber spätestens, wenn wir größere Flächen am Stück gesaugt haben, dann hat es uns stark gestört. Nach einiger Zeit entsteht sogar eine kleine Druckstelle an der Hand (die leicht gerötet ist und die Umrisse des Knopfes zeigt).

Wir würden uns 2 unterschiedliche Modi zum Einstellen wünschen:

  1. Drücken für eine kurze Betätigung der Saugfunktion
  2. Dauerbetrieb, zum Saugen von größeren Flächen

Akkulaufzeit vs. Ladezeit

Ein Akku hat eine begrenzte Akkulaufzeit. Bei unserem Test haben wir die Herstellerangabe von ca. 40 Minuten auf normaler Stufe durchaus erreichen können. Stellt man den Staubsauger auf die „Max-Stufe“, so hält der Akku nur etwa 7 Minuten. Für unser Haus (ca. 120 m²) reicht es gerade so eben, um sämtliche Räume durch zu saugen.

Wenn man jedoch ein größeres Haus in einem Schwung saugen möchte, dann muss man zwischendurch eine Pause zum Aufladen einlegen. Und hier liegt unser Kritikpunkt: stolze 5 Stunden beträgt die Ladezeit, bis der Akku-Staubsauger wieder komplett aufgeladen ist. Da sollte doch mit der modernen Akku-Technik eine Optimierung möglich sein, oder?

Drehende Bürsten vs. lange Haare

Lange Haare (von Menschen, nicht von unseren Katzen) wickeln sich um die rotierenden Bürsten einfach herum und werden in einigen Fällen leider nicht erfolgreich in den Auffangbehälter gebracht.

Das ist zwar einerseits nicht so schön, aber glücklicherweise hat Dyson hierfür direkt eine Lösung parat: Jede Bürste lässt sich nämlich bequem aus der Halterung nehmen und in diesem Zustand dann von Haaren und anderem Zeug, das sich eventuelle drum herumgewickelt hat, befreien.

Du siehst also, es ist zwar ein Arbeitsschritt mehr notwendig, aber auch nicht extrem tragisch.

Bedingt durch die rotierenden, leistungsfähigen Bürsten ist der Bürstenaufsatz etwas höher, als wir es von unserem alten Staubsauger gewohnt waren. Das führt leider dazu, dass wir mit diesem Aufsatz nicht mehr unter jedes Regal (beispielsweise unser Schuhregal) kommen.

Pulverbeschichtete Teleskopstange anfällig

Man muss schon sagen, dass die matt orangene Teleskopstange sehr schick aussieht. Zumindest vor der ersten Nutzung. Denn sobald man damit gegen das Bett oder einen Türrahmen kommt, sind die ersten Kratzer bereits sichtbar.

Schade eigentlich, diese Stange sollte eigentlich stabiler sein.

Der neue Dyson V8 ist ein spaciges Gerät!
Der neue Dyson V8 ist ein spaciges Gerät!

Unser Fazit im Dyson V8 Test

Bei dem Gewicht sind wir uns nicht ganz einig gewesen, ob dies ein Vorteil oder auch ein Nachteil ist. Zwar ist das Gerät nicht sonderlich schwer und kann mit geringer Kraftanstrengung benutzt werden, auf der anderen Seite wiegt es aber deutlich mehr, als die reine Teleskopstange eines herkömlichen Saugers. Grund hierfür ist natürlich, dass Akku, Motor und auch Aufgangbehälter direkt in der Hand getragen werden müssen (auch wenn die Position des Motors speziell austariert ist, um so wenig wie möglich Belastung zu erzeugen).

Bei einem Haus mit etwa 120 m² fällt dieses Gewicht noch nicht allzu stark auf. Wenn wir uns jedoch vorstellen, dass der Dyson V8 Staubsauger auch bei einem doppelt so großen Haus zum Einsatz kommen könnte, dann werden die ersten Male anstrengend sein, bis ein gewisser „Trainingseffekt“ einsetzt.

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  • Dyson Digitalmotor - 3 mal stärker als ein herkömmlicher Motor
  • Herausnehmbarer 0,54 l Behälter mit verbessertem Entleerungssystem
  • Leistungswahlschalter mit 2 Saugmodi

Insgesamt hat uns die Saugleistung sehr überzeugt! Man merkt richtig, wie sich der Dyson V8 am Boden „festsaugt“ und jeden kleinen Krümel in den Auffangbehälter saugt. Vorbei ist also die Zeit, in der man mehrfach über eine Stelle saugen musste, um wirklich alle kleinen Teilchen des Katzenstreu zu entfernen.

Neben der Saugleistung ist natürlich auch die kabellose Flexibilität sehr angenehm. Im nächsten Jahr erwarten wir Nachwuchs und werden mit ziemlicher Sicherheit relativ häufig zu dem Staubsauger greifen und ihn in der Funktion als Handstaubsauger wahrscheinlich noch viel mehr schätzen lernen.

Dafür können wir auch über kleinere Schwächen hinwegsehen und nutzen den neuen Staubsauger sehr gerne. Toll ist dieser Sauger auch für kleinere Krümeleien, die mal schnell weggesaugt werden müssen. Man muss nicht erst den anderen Staubsauger aus dem Schrank holen und das Kabel in die nächste Steckdose stecken, nur um 30 Sekunden lang zu saugen.

Leider zeigt unser Dyson V8 Test aber auch Schwächen, sodass wir für diese Produktneuheit nur eine Kaufempfehlung mit Einschränkung aussprechen können.

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Über den Autor

Bastian ist Gründer und Redakteur des Katzenblogs www.wohnungskatzen-online.de. Seit mittlerweile über 12 Jahren leben die beiden Kater Leo & Clio bei ihm und seiner Familie. Angefangen als reine Wohnungskatzen sind die zwei Fellnasen nun Freigänger, mit einem komfortablen Territorium abseits von großen Straßen. Auf diesem Blog findest Du 150+ Artikel mit Tipps & Tricks zur Haltung von Katzen, Katzenernährung sowie nützlichem Katzenzubehör und anderen Produkten, die Dir den Alltag erleichtern.

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