Katzenbabys – Wachstum, Entwicklung & Sozialisierung optimal begleiten

Katzenbabys

Bastian Behrens

Aktualisiert am:

Immer wieder, wenn wir süße Bilder von Katzenbabys sehen, erinnern wir uns gern an die Zeit zurück, als Leo und Clio noch kleine Kitten waren.

Wie süß zum Beispiel unsere erste Begegnung mit den kleinen Fellnasen war. Als sie noch zusammen mit ihren Geschwistern getobt, gerauft und ihre ersten Erfahrungen im Leben gemacht haben. Dort wurde der Grundstein dafür gelegt, wie sie heute sind.

In diesem Artikel geht es nicht darum, was Du beim Kauf von Katzenbabys beachten musst, sondern vielmehr um die Entwicklung von kleinen Kitten.

Katzenbabys wiegen nach der Geburt zwischen 60-150 Gramm. Sie kommen taub, blind und zahnlos auf die Welt. Zunächst müssen sie sich auf ihren Tastsinn, Geruchssinn und das Wärmeempfinden verlassen.

Die Katzenmutter versorgt ihre Katzenbabys mit allem was sie brauchen. Sie säubert das Fell ihrer Katzenbabys regelmäßig und weißt sie mit zärtlichen Nasenstupsern zu ihren Zitzen, wo die nahrhafte Milch (bitte nicht mit der gekauften Katzenmilch verwechseln) auf sie wartet.

Die kleinen Stubentiger können bis zu 8 Stunden am Tag die Milch ihrer Mutter trinken und nehmen in der Regel täglich bis zu 25 Gramm zu.

Die Katzenmutter kümmert sich liebevoll um ihre Katzenbabys

Die Katzenmutter verlässt ihre Babys in den ersten Wochen kaum, daher ist dafür zu sorgen, dass Futter, Wasser und Katzenklo direkt in der Nähe der Katzenbabys sind.

Erst nach ca. 4-5 Wochen lässt die Mutter ihre Katzenbabys kurzfristig allein, sodass eine Art Abnabelung angestoßen wird und die kleinen Katzen selbstständiger werden.

Mit 10 Tagen werden Katzenbabys zum ersten Mal aktiv und wollen die Welt außerhalb ihrer Wurfkiste entdecken. Sie öffnen ihre Äuglein, welche vorerst noch blau sind und können erstmals auch Geräusche wahrnehmen.

Sie tapsen noch sehr unbeholfen durch die Gegend und sehen dabei noch sehr tollpatschig aus – in erster Linie aber extrem süß!

Wir erinnern uns sehr gerne an den Moment zurück, in dem wir Leo und Clio inmitten ihrer Geschwister erlebt haben. Leicht unkoordiniert liefen alle Katzenbabys durcheinander und „tobten“ miteinander. So gut man eben toben kann, wenn man noch nicht ganz so sicher auf den 4 Pfoten ist.

Leo und Clio waren übrigens die einzigen roten Kater in dem Wurf – keine Frage, dass wir die beiden unbedingt zusammen bei uns haben wollten, oder?

Die ersten Zähne

Mit ca. 4-5 Wochen kommen die ersten Milchzähne der Katzenbabys. Ab jetzt können die Katzenbabys langsam festere Nahrung zu sich nehmen.

Wenn Du das Trockenfutter in der ersten Zeit in Wasser aufweichst, erleichtert das den Katzenbabys die Aufnahme der Nahrung.

Bereits in diesem Alter beginnen die kleinen Fellnasen sich selbst zu reinigen. Sie lernen das Katzenklo zu benutzen und ihre Geschäfte ordentlich zu verbuddeln.

Damit das funktioniert, musst die den kleinen Katzenbabys den Weg zu dem Katzenklo zunächst beibringen.

Dabei gilt: Immer wenn ein Baby dabei ist, ein Geschäft zu verrichten, trägst Du das Katzenbaby umgehend in das Katzenklo. Nach wenigen Anläufen sollten die Katzen gelernt haben, dass sie ihre Geschäfte ausschließlich im Katzenklo erledigen müssen.

Bei Leo ging das wohl laut Aussage der Züchterin etwas schneller, während Clio gern noch länger in die Ecken pinkelte. Auch als wir zu Besuch waren, zeigte Clio, dass er noch nicht stubenrein ist.

Das hat uns zum Glück aber nicht davon abgehalten, auch Clio bei uns aufzunehmen. Heute ist der Gang zum Katzenklo gar kein Problem.

Erste Machtkämpfe helfen bei der Sozialisierung

Für Katzenbabys ist es sehr wichtig mit ihren Geschwistern zu spielen, zu kämpfen und voneinander zu lernen. So wird zum Beispiel der Umgang mit den Krallen an den Geschwistern geübt.

Sobald das Spielen zu grob wird, macht sich der Verletzte verbal bemerkbar, sodass ein Lerneffekt entsteht. Auch lernen die Katzenbabys, wie doll sie ihre Geschwister im Machtkampf beißen dürfen, ohne sie ernsthaft zu verletzen.

Daher ist es für Dich und auch für die Katzenbabys ganz wichtig, dass sie niemals vor der 12 Woche von ihrer Mutter und ihren Katzengeschwistern getrennt werden. Diese Zeit brauchen Katzen nämlich, um so viele Erfahrungen wie möglich sammeln zu können.

Eine zu frühe Trennung könnte erhebliche Verhaltensstörungen und Störungen im Sozialverhalten verursachen.

Insbesondere Katzen, die später zu erhöhter Aggressivität neigen, würden häufig zu früh von ihrer Familie getrennt.

Jetzt bist Du dran, weißt Du noch, in welchem Alter Deine Katzen zu Dir gekommen sind? Berichte uns gern von Deinen schönsten Erlebnissen, die Du direkt am Anfang hattest.

Rate this post
Kostenloser Newsletter

Jetzt anmelden und nichts mehr verpassen

  • Kostenloser E-Mail-Newsletter
  • Neue Magazin-Artikel immer als erstes direkt ins Postfach
  • 5-teilige Serie mit den beliebtesten Artikeln zum Start gratis

Wir versenden unseren Newsletter in unregelmäßigen Abständen und versorgen Sie mit neuen Artikeln sowie Tipps & Tricks rund um die Katzenwelt. Hinweise zu der von der Einwilligung mitumfassten Erfolgsmessung, dem Einsatz des Versanddienstleisters MailChimp, Protokollierung und Ihren Widerrufsrechten erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Das könnte Dich auch interessieren...

Über den Autor

Bastian ist Gründer und Redakteur des Katzenblogs www.wohnungskatzen-online.de. Seit mittlerweile über 12 Jahren leben die beiden Kater Leo & Clio bei ihm und seiner Familie. Angefangen als reine Wohnungskatzen sind die zwei Fellnasen nun Freigänger, mit einem komfortablen Territorium abseits von großen Straßen. Auf diesem Blog findest Du 150+ Artikel mit Tipps & Tricks zur Haltung von Katzen, Katzenernährung sowie nützlichem Katzenzubehör und anderen Produkten, die Dir den Alltag erleichtern.

1 Gedanke zu „Katzenbabys – Wachstum, Entwicklung & Sozialisierung optimal begleiten“

  1. Ich habe auch in meinen Seiten über Katzenbabys geschrieben – über Aufzucht. Ich habe bei einem kleinen Kater zuvor einen sehr schlimmen Futterfehler gemacht: Er fraß noch nicht selbst, und ich habe Warnungen in den Wind geschlagen, nicht mit einer Kanüle (ohne Nadel) zu füttern. ich habe nicht mehr mit dem Fläschchen vorsichtig weitergefüttert, weil ich todmüde war wegen der 2-3 stündlichen Fütterung 5 Tage lang, es dauerte mir jedesmal zu lange. Alles habe ich beachtet, Wärme, Luftfeuchtigkeit, Massage, Futtermenge und Herstellung. Die Kanüle war aber hart und es gelangete zuviel Milch in sein Mäulchen – er konnte ja nicht gut schlucken wie bei einem Gumminippel aus der Flasche. So einen Nippel muß man aber immer nehmen. Ich werde den Kleinen und meine Dummheit nie vergessen, er ist nur 4 bis 5 Wochen alt geworden. Ich mache mir ewig Vorwürfe. Deshalb kann ich Ihnen nur anraten, über die schlimmen Aufzuchtfehler von unbedarften Laien zu schreiben, das hilft sehr den Kleinen, denn es gibt da zu wenig zum Nachlesen. Ich habe3 einen langen zie3lgerichteten Artike3l darüber, wie man es besser macht, was man unbedingt beachten muss, in meinem Blog veröffentlicht. MfG Thomas Kristott

    Antworten

Schreibe einen Kommentar