Katzensitter gesucht: Wie findet ihr den richtigen Betreuer?

Bastian Behrens

Aktualisiert am:

Katzensitter gesucht: Wie ihr den richtigen Betreuer für Eure Katze findet
Katzensitter gesucht: Wie ihr den richtigen Betreuer für Eure Katze findet

Katzen sind im wahrsten Sinne des Wortes Gewohnheitstiere. Am wohlsten fühlen sich echte Stubentiger, wenn sie sich in vertrauter Umgebung aufhalten können und immer ihren festen Tagesablauf beibehalten.

Das wird für Besitzer von Wohnungskatzen dann zum Problem, wenn die Familie auf Reisen gehen will. Jetzt, wo die Ferienzeit beginnt, stellen sich wieder unzählige Katzenliebhaber die Frage: Wohin mit der Katze? Mitnehmen, in eine Tierpension geben oder einen Katzensitter finden, der die geliebte Mieze während der Abwesenheit zu Hause betreut?

„My home is my castle“

Dieser Spruch gilt nicht nur für Menschen, die ihr Zuhause über alles schätzen, sondern auch für alle Katzen, die ständig in einer Wohnung leben. Das sollte man immer im Hinterkopf behalten, wenn ihr darüber nachdenkt, Eure Katze in den Urlaub mitzunehmen.

Abgesehen von ganz wenigen Ausnahmen, ist das in der Regel keine gute Idee. Schon die Reise zum Urlaubsort ist für eine Katze extrem belastend. Wenn wir da an Leo denken, für den schon der Weg zum Tierarzt eine wahre Tortour ist…

Vermutlich wird sich Eure Wohnungskatze noch nicht an die fremde Umgebung gewöhnt haben, wenn ihr schon wieder die Koffer packen und die Heimreise antreten müsst. Die Tierschutzorganisation Vier Pfoten empfiehlt Katzenbesitzern darum, das Tier während des Familienurlaubs oder der mehrtägigen Dienstreise zu Hause zu lassen und während der Abwesenheit nach Möglichkeit von einer Person betreuen zu lassen, die die Katze bereits kennt.

Vielleicht habt ihr eine liebe Oma, einen Freund oder gute Bekannte, die für ein paar Tage in Eure Wohnung ziehen und sich um die Katze kümmern würden? Das wäre der Idealfall, der sich aber leider nur in den seltensten Fällen organisieren lässt.

Wir hatten bisher immer Glück, dass wir jemanden aus der Familie oder dem Freundeskreis gefunden haben, der sich stets herzlich um unsere Wohnungskatzen Leo & Clio kümmerten.

Geht das nicht, kann die Wahl auf einen Katzensitter fallen. Am einfachsten gestaltet sich die Suche danach mit Hilfe des Internets. Zum Beispiel findet ihr auf folgenden Seiten unter dem Stichwort ‚Tierbetreuung‘ Menschen, die ihre Dienste als Katzensitter anbieten:

Ihr könnt dort entweder eine Ausschreibung starten oder Euch unter denjenigen, die ihre Dienste anbieten, die passende Person aussuchen und diese anfragen. Falls ihr weitere Infos über das Angebot von betreut.de anschauen möchtet, findet ihr hier einen ausführlichen Test des Anbieters.

Von Hundesittern hat man ja schon einiges gehört, auch von Personen, die ihre Dienste anbieten, um beispielsweise mit dem Hund Gassi zu gehen. Gleiches gibt es auch in vielen größeren Städten als Ein-Mann- oder Ein-Frau-Firmen, die Eure Katzen rundum versorgen. Die Kontaktdaten einiger solcher Firmen haben wir letztens erst beim Tierarzt aushängen sehen.

Augen auf bei der Auswahl eines Katzensitters

Welche fachliche Qualifikation der Katzensitter mitbringt, darüber könnt ihr Euch bereits online anhand der einzelnen Profile informieren. Doch was sind wirklich die Qualifikationen, die einen guten Katzensitter ausmachen?

Aus unserer Sicht muss es eine Person sein, die liebevoll zu den Katzen ist. Sie muss sich auf der anderen Seite auch ein bisschen mit Katzen auskennen, damit sie beispielsweise die Katzensprache deuten und verstehen kann. Auch bei fremden Katzen kann man mit diesen Fähigkeiten schon für ein harmonisches Miteinander sorgen.

Zusätzlich wissen Katzenbesitzer bzw. Katzenkenner, worauf sie sich einlassen und kommen auch mit den eher lästigen Aufgaben, wie dem Säubern von dem Katzenklo, problemlos klar.

Wer seiner Katze unnötigen Stress ersparen möchte, der sollte darüber hinaus einen Einsatz auf Probe vereinbaren. Dabei solltet ihr auf folgende Punkte genauer achten:

  • Wie geht der Katzensitter mit dem Tier um?
  • Verstehen sich die Katzen mit dem Katzensitter?
  • Wie genau nimmt er oder sie es mit der Hygiene? (Das ist besonders wichtig, wenn der Katzensitter gleichzeitig mehrere Tiere betreut und womöglich Krankheitserreger übertragen könnte.)

Detaillierte Informationen sind das A und O

Ganz gleich, ob ihr einen professionellen Katzensitter beauftragt oder eine vertraute Person Eure Katze versorgt – wie gut es Eurer Katze während Eurer Abwesenheit geht, hängt entscheidend davon ab, wie gut ihr Eure Vertreter über Fress-, Freilauf- und Schlafzeiten informiert.

Gibt es beispielsweise feste Spiel- oder Fütterungsrituale, sollten diese beibehalten werden. Natürlich solltet ihr auch die liebenswerten Macken Eurer Katzen keinesfalls verschweigen.

 

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Über den Autor

Bastian ist Gründer und Redakteur des Katzenblogs www.wohnungskatzen-online.de. Seit mittlerweile über 12 Jahren leben die beiden Kater Leo & Clio bei ihm und seiner Familie. Angefangen als reine Wohnungskatzen sind die zwei Fellnasen nun Freigänger, mit einem komfortablen Territorium abseits von großen Straßen. Auf diesem Blog findest Du 150+ Artikel mit Tipps & Tricks zur Haltung von Katzen, Katzenernährung sowie nützlichem Katzenzubehör und anderen Produkten, die Dir den Alltag erleichtern.

3 Gedanken zu „Katzensitter gesucht: Wie findet ihr den richtigen Betreuer?“

  1. Meine eine Wohnungskatze gehört hier eher zu den Ausnahmen. Ortswechsel sind für sie (nach den ersten 1-2 Stunden) kein Problem – sie ist neurierig und furchtlos -, aber sie braucht viel menschlichen Kontakt um sich wohlzufühlen. Allein zuhauselassen ist deswegen (leider) keine Option… Meine Katzen kommen jetzt bei Reisen in ein Katzenpensionat, wo sie auch viel menschliche Betreuung bekommen und ein abwechslungsreiches Umfeld haben. Beim letzten Urlaub kamen sie mit auf die Reise, was wunderbar geklappt hat – mehr als 3 Stunden Autofahrt in den Urlaub wuerde ich ihnen allerdings definitiv nicht antun.

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  2. Wir haben dieses Jahr zum ersten mal eine professionelle Katzen-Nanny für Pippi & Zorro engagiert. Sie kam auf Empfehlung und wir hatten aufgrund ihrer Erfahrung ein gutes Gefühl. Hat wunderbar geklappt! Der Faktor Erfahrung ist wirklich wichtig – speziell wenn es zu Notsituationen kommt. Nichts gegen junge Katzensitter – aber wir ziehen alte Hasen vor 🙂

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  3. „betreut.de“ ist leider eine Seite, die gar nicht zu empfehlen ist. Die meisten Sitter, die dort angemeldet sind, sind Fake-Profile. Dadurch soll der Eindruck erweckt werden, dass es total viel Auswahl an Sittern gibt.
    Um Sitter anzuschreiben, muss man außerdem 40€ zahlen und ein Abo abschließen. Da würde ich ja noch eher einen Sitter über Ebay Kleinanzeigen buchen, auch wenn das unsicherer ist. Mit catinaflat habe ich bessere Erfahrungen gemacht, auch wenn da leider nicht so viele Leute angemeldet sind.

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