Katzenschnupfen – Was hilft bei der Behandlung?

Katzenschnupfen - Was tun?

Bastian Behrens

Aktualisiert am:

Was ist eigentlich ein Katzenschnupfen und wie kann ich diesen erkennen? Die Kurzfassung: Als Schnupfen von Katzen bezeichnet man eine Infektionskrankheit, die sowohl die Atemwege als auch die Augen von Katzen befällt.

Die Erreger für einen Katzenschnupfen können Viren und Bakterien sowie in einigen Fällen auch Pilze sein.
Ein Katzenschnupfen schwächt das Immunsystem und ist besonders für junge und schwache Katzen sehr gefährlich.

Die Folgen eines falsch behandelten Schnupfens können bis zu einer Erblindung der Katze führen. Daher ist es sehr wichtig, diesen nicht zu unterschätzen, rechtzeitig den Tierarzt aufzusuchen und ihn fachmännisch behandeln zu lassen.

Kleine Entwarnung: Richtig behandelt, hinterlässt ein Katzenschnupfen meist keine Folgen.

Symptome für Katzenschnupfen

Einen Katzenschnupfen kann man an sehr vielen unterschiedlichen Symptomen erkennen. Erkrankte Tiere haben meist einen wässrigen Augen- und/oder Nasenausfluss, der trocknet und später auch verkrusten kann.

Neben Fieber tritt auch eine akute Essensverweigerung bei Tieren mit dieser Katzenkrankheit auf. In einigen Fällen kann es auch zu Geschwüren im Mund- und Augenbereich kommen.

Lautere Atemgeräusche bis hin zu einer Art Röcheln sind in vielen Fällen ebenfalls als Symptom vorhanden – ähnlich wie bei Menschen mit Schnupfen.

Ganz wichtig: Zu nachlässig behandelte Tiere können durch die Erreger dauerhafte Folgeschäden erleiden. Gehe hier lieber auf Nummer sicher und bringe Deine Katze bei Unsicherheit direkt zum Tierarzt, damit dieser sie gezielt untersuchen und behandeln kann.

Die richtige Behandlung erzielt Erfolge

Bei der weit verbreiteten Katzenkrankheit ist es wichtig, sehr sorgfältig in die Therapie einzusteigen. Der Besuch beim Tierarzt ist unumgänglich, da nur ein Antibiotikum für eine schnelle Heilung sorgen wird.

Verabreicht werden kann das Antibiotikum über Tabletten, die über dem Futter zerkleinert oder als ganze Tablette direkt in den Mund der Katze gesteckt werden können.

Alternativ gibt es auch Tropfen, die ebenfalls über das Futter geträufelt oder direkt in das Maul der Katze verabreicht werden können. Gleichzeitig solltest Du Deine Katze häufig zum Trinken animieren, damit Krankheitserreger ausgespült werden können.

Mehr dazu in unserem Artikel: 4 Tipps Katzen zum Trinken zu animieren

Für ein besseres Wohlbefinden des Schmusetigers ist es ratsam mehrmals täglich das Gesicht mit klarem Wasser zu waschen und somit die „Kruste“ zu entfernen bzw. komplett abzuwaschen.

Während der Erkrankung und der Behandlung muss die erkrankte Katze unbedingt jeden Kontakt zu anderen Tieren meiden, da diese ansonsten mit an großer Wahrscheinlichkeit grenzender Sicherheit ebenfalls an Katzenschnupfen erkranken würden.

Die eigenen Hände nach dem Waschen der Katze unbedingt gründlich mit Seife waschen – extrem wichtig!

Wie kann man Katzenschnupfen vorbeugen?

Eine jährliche Impfung der Katzen kann eine Erkrankung sehr gut verhindern und zu den notwendigen Abwehrkräften verhelfen, die Deine Katze benötigt, um Erreger vorzeitig abzuwehren. Wir impfen unsere Katzen daher jährlich gegen Katzenschnupfen und Katzenseuche.

Jungtiere sollten bereits nach wenigen Wochen dagegen geimpft werden. Um den Schutz aufrecht zu erhalten, ist die Wiederholung dieser Impfung einmal im Jahr notwendig.

Leider bietet jedoch auch eine Impfung gegen Katzenschnupfen keinen 100%igen Schutz, da die Vielzahl der Erreger und Kreuzungen verschiedener Erreger nicht komplett ausgeschlossen werden können.

Fazit

Nur ein Tierarzt kann eine 100% sichere Diagnose stellen und die notwendigen Medikamente verschreiben, die Deine Katze wieder komplett gesund werden lassen.

Zögere daher bitte nicht und bringe Deine Katze bei den oben genannten Symptomen bitte sofort zum Arzt.

Foto: Alikaj2582 / iStockphoto

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Über den Autor

Bastian ist Gründer und Redakteur des Katzenblogs www.wohnungskatzen-online.de. Seit mittlerweile über 12 Jahren leben die beiden Kater Leo & Clio bei ihm und seiner Familie. Angefangen als reine Wohnungskatzen sind die zwei Fellnasen nun Freigänger, mit einem komfortablen Territorium abseits von großen Straßen. Auf diesem Blog findest Du 150+ Artikel mit Tipps & Tricks zur Haltung von Katzen, Katzenernährung sowie nützlichem Katzenzubehör und anderen Produkten, die Dir den Alltag erleichtern.

9 Gedanken zu „Katzenschnupfen – Was hilft bei der Behandlung?“

  1. Hallo,
    meine Katze macht (Kot) seit November 2014 ständig in die Wohnung. Einmal am Tag geht sie aufs Katzenklo und dann immer wieder. Das Klo ist sauber und Futter bekommt sie auch regelmäßig. Kann man das auch als „Markieren“ bezeichnen???
    Vielen Dank für eure Antworten…

    Antworten
    • Hallo Anja,
      markieren beschränkt sich in der Regel auf reine Harnmarkieren. Wenn Deine Katze Kot in der Wohnung verteilt, solltest Du zuerst einmal den Tierarzt aufsuchen, um festzustellen, ob es sich dabei ggf. um eine Erkrankung handelt.
      Wir drücken Dir die Daumen!

      Antworten
  2. Hallo,
    Mein Kater ist seit 2 Monaten erkältet. Ohne sekretabsonderung aus der Nase. Hat Antibiotika und andere Medikamente bekommen. Es wurde sogar ein Abstrich von Nase u rächen gemacht . Negativ.
    Er frisst wie gewohnt . Es wäre toll, wenn ich eine Rückantwort bekäme. Danke

    Antworten
    • Hallo, woran machst du fest, dass deine Katze erkältet ist? Aus der Ferne ist eine Diagnose immer sehr schwer. Wenn du unsicher bist, ist vielleicht eine zweite Meinung eines anderen Tierarztes sinnvoll..
      viel Erfolg wünschen wir und drücken die Daumen

      Antworten
  3. Hallöchen,
    leider leidet mein Kater an Katzenschnupfen. Er hatte Antibiotikum bekommen, dann ging es eine Weile gut, dann kamen die Symptome zurück.😔😔😔 Da ich eine Tierheilpraktikerin kenne, und ihr das Problem schilderte, empfahl sie folgendes: Morgens 1 Kolostrum und 1/2 Engystol, Abends 1/2 Angin Heel und 1/2 Grippheel. Das sind höomopatische Mittel. Kolostrum, damit die Kraft zurückkommt, Engystol zur Stärkung des Immunsystems, AnginHeel für die Atemwege und Grippheel gegen die sonstigen Schnuofensymptome. Alles 14 Tage, dann Pause, dann erneut. Mein Kater frisst sehr gut und trinkt normal, und spielt sehr gerne, ich spüre aber, das es ihm trotzdem nicht immer wirklich gut geht.😔😔😔😔

    Antworten
  4. Zusatz zu meinem, Nicky Angel, vorherigen Kommentar:

    Mein Kater ist Freigänger, selbstverständlich kastriert, schon älter, das Alter weiß ich aber nicht genau, da er mir 2010 zugelaufen ist, und zu dem Zeitpunkt wohl schon etwas älter war. Er hustet manchmal, und die Augen tränen.
    Ganz liebe Grüsse
    Nicky Angel und ihre beiden Schnurrkätzchen 😇🐈🐈

    Antworten
  5. Meine Katzen werden gegen garnix geimpft. Viel zu viel Aluminium und Quecksilber in so einer Impfung,welche nix mit Gesundheit zu tun hat. Meine sind mitlerweilem14 und 15 Jahre alt, ein Lebtag komplett UNgeimpft und kerngesund. Jährlich impfen ist auch schwachsinn,da es genug Belege gibt,die sagen eine Impfung gegen Katznschnupfen hält 7 Jahre. Tierärzte die sagen,das jährlich geimpft werden muss, sind schlichtweg pleite

    Antworten
  6. Impfschutz hält viele Jahre lang
    Die für die Katzenhalter wichtigsten Studien stammen von Fred W. Scott (Cornell University) und seinen Mitarbeitern.
    Er untersuchte die Dauer des Immunschutzes durch Impfungen gegen Katzenseuche (felines Parvovirus) und Katzenschnupfen (Herpes- und Calicivirus) über einen Zeitraum von bis zu 7,5 Jahren. Dabei wurde eine handelsübliche trivalente Vakzine mit inaktivierten Viren verwendet, also ein Dreifach-Impfstoff.
    Die Katzen erhielten als Welpen mit acht und mit zwölf Wochen eine Grundimmunisierung und wurden danach nie wieder geimpft. Sie wiesen noch siebeneinhalb Jahre später, als sie den Erregern ausgesetzt wurden, einen guten Immunschutz auf. Der Schutz gegen Katzenseuche erwies sich als praktisch hundertprozentig, der Schutz gegen Herpes- und Calicivirus betrug 52, resp. 63 Prozent.
    Die Schnupfen-Impfung verhinderte nicht vollständig die Erkrankung, doch dies ist bei frisch vakzinierten oder revakzinierten Katzen nicht anders.
    Die Katzenschnupfen-Impfung kann die Ansteckung oft nicht verhindern, sie mildert aber ganz entscheidend den Krankheitsverlauf.
    In der ungeimpften Kontrollgruppe dieser Studie erkrankten die Tiere sehr schwer.

    Scotts Schlußfolgerung: „Die Impfstoffhersteller sollten ihre Vakzinen auf die längere Dauer des Immunschutzes hin testen und in ihren Empfehlungen auf dem Beipackzettel eine realistischere Dauer des Immunschutzes angeben.“ (Feline Practice, Juli/August 1997; und Journal of Veterinary Research, Mai 1999; verwendet wurde in dieser Studie Fel-O-Vax von Fort Dodge Laboratories).

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