Cat’s Best Öko-Katzenstreu im Test – Unser erster Eindruck

Öko-Katzenstreu von Cat's Best

Bastian Behrens

Aktualisiert am:

Nachdem wir im letzten Jahr in unserem Katzenstreu Test Artikel neben dem von uns verwendeten Katzenstreu von Penny auch auf ökologisch abbaubares Katzenstreu eingingen, erreichte uns eine Mitteilung des Herstellers.

Wir hatten ja geschrieben, dass wir selbst bisher keinerlei Erfahrungen damit gemacht haben und dass sich dieses Katzenstreu aus Pflanzenfasern nach einer interessanten Alternative anhört. Diese Erfahrungslücke sollte auf jeden Fall geschlossen werden. Dafür bekamen wir direkt von dem Hersteller eine Packung des Ökostreus zugeschickt.

Natürlich möchten wir diese Erfahrungen mit Dir teilen und gehen daher im folgenden Beitrag darauf ein, was uns besonders überrascht hat und thematisieren auch die Punkte, die uns nicht ganz so gut gefallen haben.

Experiment: Ganzheitlicher Wechsel des Katzenstreus

In unserem Katzenklo war bisher, neben wenigen Ausnahmen, immer das Katzenstreu von Penny enthalten. Daran hatten sich Leo und Clio natürlich längst gewöhnt und sich damit abgefunden.

Anfangs haben wir überlegt, ob wir eventuell eine Übergangsphase benötigen, um unseren beiden Fellnasen die Umstellung so leicht wie möglich zu machen. Und natürlich wollten wir gleichermaßen auch kein Risiko einzugehen, dass sie plötzlich das Katzenklo nicht mehr annehmen und ihr Geschäft irgendwo im Haus verrichten.

Wir haben daraufhin ein klein wenig recherchiert und sind auch einige Beiträge gestoßen, in denen beschrieben wurde, dass man bei dem Wechsel der Katzenstreu Sorte besser behutsam vorgehen sollte. Einen Absatz dazu, findest Du beispielsweise auf dem Katzenkram-Blog von Dominik.

Nun aber zurück zu uns. Wir entschieden, dass wir das Risiko eingehen wollten. Leo und Clio sind eigentlich keine Sensibelchen (außer beim Katzenfutter hin und wieder…).

Also hieß es, zunächst das Katzenklo komplett von dem alten Katzenstreu befreien und ein wenig auswischen (ist ohnehin keine schlechte Idee, regelmäßig das gesamte Katzenklo auszuleeren und einmal komplett zu reinigen, machst Du ja mit Deiner Toilette [hoffentlich] auch :))

Das Cat’s Best Öko-Katzenstreu wird in das Katzenklo gefüllt

Als nächstes wurde die Katzentoilette dann mit dem kompletten Beutelinhalt (8 Liter) befüllt. Hierbei entsteht Vorteil und Nachteil von diesem Katzenstreu zugleich:

Vorteil:

  • Einmal befüllt, hält dieser Beutel Katzenstreu bei uns trotz täglicher Reinigung etwa 4 Wochen, bevor wir wieder einen neuen hineingeben müssen.

Nachteil:

  • Wenn man die Verpackung des Katzenstreu geöffnet hat, dann – so hatten wir das Gefühl – sollten wir diese auch komplett in das Katzenklo schütten. Dosiertes Auffüllen ist aus unserer Sicht nicht so gut möglich.

Was uns wirklich überrascht hat, ist das Gewicht. Bei dem Katzenstreu von Penny müssen wir uns immer „abschleppen“, um die Säcke nach Hause zu bringen. Das Cat’s Best Öko-Katzenstreu hingegen ist ziemlich leicht und ganz entspannt zu tragen 🙂

Gespannt haben wir dann darauf gewartet, dass sich einer der beiden Tiger traut und endlich die Katzentoilette mit dem neuen Katzenstreu benutzt. Wir waren sehr erleichtert, als wir leise Scharr-Geräusche aus dem Katzenklo-Zimmer vernahmen und sind schnell hingelaufen, um nachzuschauen.

Tatsächlich hatte Leo sein Geschäft gerade erfolgreich verrichtet. Einige Zeit später, folgte auch Clio. Puh! Das Experiment ist geglückt.

Das Katzenstreu und der Geruch

Sowohl für die Katzen als auch für uns Menschen ist es wichtig, dass das Katzenklo nicht stinkt. Gerade in einer kleineren Wohnung kann es schnell zu einer enormen Geruchsbelastung kommen, wenn das Katzenstreu das Ausgeschiedene nicht gut umhüllt und nicht nur Flüssigkeit aufsaugt, sondern auch den Geruch sehr gut bindet.

Unser bisher bewährtes Katzenstreu hat in unserem Katzenstreu Test eine sehr gute Note für die Geruchsbindung erhalten, weil wir stets sehr zufrieden damit waren.

Mit dem Öko-Katzenstreu haben wir allerdings noch einmal eine neue Stufe der „Geruchslosigkeit“ kennengelernt. Meistens riecht man von der Toilette für Katzen jetzt rein gar nichts mehr. Lediglich wenn einer der beiden Kater etwas zu faul war, um seinen Kot zuzuscharren, dann stinkt es aus dem Katzenklo noch.

Für uns ein wirklich angenehmer Vorteil, den dieses Streu mit sich bringt.

Das Öko-Katzenstreu in Verwendung
Das Öko-Katzenstreu in Verwendung

Das Öko-Katzenstreu klumpt sehr gut und nicht zu stark

Wir sind der Meinung, dass diese gute Geruchsbindung auch durch das gute Klumpverhalten gefördert wird. Jede Hinterlassenschaft wird sehr gut umhüllt und verdichtet, sodass wir die Geschäfte ganz bequem aus dem Katzenklo entfernen können.

Auch Flüssigkeiten werden vollständig aufgesogen, ohne dass dabei extrem viel Katzenstreu verwendet wird, was dann natürlich auch dazu führt, dass dieses Streu länger hält. Nach dem Aufsaugen der Flüssigkeiten verändert das Kathenstreu seine Farbe und wird etwas dunkler. Dadurch kann man sehr schnell und gut erkennen, an welchen Stellen gereinigt werden muss 🙂

Wenngleich das Aufnehmen der Flüssigkeiten natürlich eine Grundfunktion von Katzenstreu sein sollte, so funktioniert sie doch von Streu zu Streu unterschiedlich gut.

Einige Streus klumpen dabei so stark, dass ein extrem hoher Durchsatz herrscht und permanent neues Katzenstreu gekauft werden muss. Andere hingegen umhüllen die Hinterlassenschaften nur spärlich, sodass weder die Flüssigkeit ausreichend aufgesogen werden kann, noch der Geruch wirklich gebunden wird.

Verteilung des Katzenstreu im ganzen Haus

Auch wenn das Katzenstreu einen guten Eindruck macht, gibt es einen Aspekt, der uns ein wenig stört: im ganzen Flur wird das Streu verteilt.

Nach der erfolgreichen Erledigung des Geschäfts, bleiben viele der Pflanzenfasern an den Pfoten unserer Katzen hängen. Auch eine Schmutzfangmatte direkt vor dem Katzenklo schafft es leider nicht, alle Teilchen von den Pfoten entfernen.

Natürlich bleibt dort schon einiges hängen, sodass es dort am schlimmsten aussieht, trotzdem verteilen unsere Tiger das Katzenstreu im ganzen Flur. Alle 2 Tage müssen wir hier als Folge dessen einmal durchsaugen, damit wir das Streu nicht ebenfalls noch weiter im Haus verteilen.

Unser Fazit

Natürlich liegt das Cat’s Best Öko-Katzenstreu preislich ein wenig oberhalb von dem Streu, das man bei Discountern erhalten kann. Trotzdem müssen wir für uns einmal durchrechnen, wie die bessere Ergiebigkeit unseren Geldbeutel vielleicht doch mehr schont, als auf den ersten Blick angenommen.

Die Leistung ist aus unserer Sicht auf jeden Fall sehr gut – vielleicht sogar so gut, dass wir uns zu einem dauerhaften Wechsel hinreißen lassen können. Diese Entscheidung werden wir in den nächsten Wochen treffen.

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Über den Autor

Bastian ist Gründer und Redakteur des Katzenblogs www.wohnungskatzen-online.de. Seit mittlerweile über 12 Jahren leben die beiden Kater Leo & Clio bei ihm und seiner Familie. Angefangen als reine Wohnungskatzen sind die zwei Fellnasen nun Freigänger, mit einem komfortablen Territorium abseits von großen Straßen. Auf diesem Blog findest Du 150+ Artikel mit Tipps & Tricks zur Haltung von Katzen, Katzenernährung sowie nützlichem Katzenzubehör und anderen Produkten, die Dir den Alltag erleichtern.

9 Gedanken zu „Cat’s Best Öko-Katzenstreu im Test – Unser erster Eindruck“

    • Hallo Rudi, ja. Es sind schon einige Wochen seit unserem Test vergangen. Wir hatten zunächst noch einmal auf das Ökostreu gesetzt. Irgendwann hat es uns aber zu stark genervt, dass sich die kleinen Krümel im ganzen Haus verteilt haben.
      Jetzt sind wir wieder zu dem Penny-Katzenstreu zurückgeht 🙂
      Welches verwendest Du gerade?

      Antworten
      • Noch verwenden wir keins 🙂 unsere neue Mitbewohnerin wird wohl erst in ein bis zwei Wochen bei uns einziehen, und die Mutter meiner besseren Hälfte schwört auf Penny. Ich habe dann gegoogelt, und bin auf euren Vergleich gestoßen; da man sonst so viel vom Cat’s Best liest (Stiftung Warentest und Co) war es natürlich genau DER Vergleich, der mich interessierte 🙂
        Ich habe leider noch nicht viel Erfahrung mit Wohnungskatzen, wir hatten immer nur Freigänger und da hatten wir nicht mal ein Katzenklo. Aber das geht hier leider nicht, also muss so eins her 🙂

        Antworten
  1. Ein schöner Test! Wir benutzen Cat’s Best seit Jahren und sind sehr zufrieden. Die Ergiebigkeit ist klasse, und eine Füllung hält wirklich 4 Wochen bei zwei Katzen. Man muß aber etwas acht geben beim Säubern, sonst bleiben viele kleine Klümpchen übrig, die unsere Katze stören. Wir verwenden aber größere Packungen und haben keine Probleme mit dem Nachfüllen aus einem bereits geöffneten Beutel. Toll ist, dass man die Katzenstreu wirklich in der Toilette entsorgen kann, sie löst sich im Wasser auf und führt nicht zu Verstopfungen.
    Störend finden auch wir, dass sich die Streu über einen weiten Bereich verteilt. Wir haben auch das Gefühl, dass sich ein Staubfilm über die nähere Umgebung legt. Aber der Staub ist weniger unangenehm als bei Tonstreu.
    Geruchsbelästigung haben wir nur dann, wenn ein Haufen schlecht verbuddelt wurde. Ansonsten ist die Streu sehr angenehm.

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    • Hallo Annette, Danke für dein tolles Feedback. Das Entsorgen in der Toilette ist gerade für Wohnungen praktisch – weniger Müll der runtergebracht werden muss 🙂

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  2. Hallo, sehr gut gemachte Seite hier, Danke. Das Cat’s Best benutzen wir nun auch schon eine geraume Zeit. Unsere zwei Tiger sind sofort damit klar gekommen. Es hält die meisten Gerüche wirklich sehr gut zurück, außer wenn unser kleiner Scheißerle (lt. Tierheim 10 Monate) mal wieder vergisst zu scharren, naja es gibt halt in dem Alter wichtigere Sachen zu entdecken. Wir holen bei Fressnapf immer die riesen Packungen. Auf den ersten Blick nicht wirklich günstig, hält aber wirklich sehr lange. Wir reinigen die zwei Katzentoiletten zwei Mal täglich und entsorgen über den Restmüll. Unsere Haustiger pisseln sehr viel, da wir auch das Feuchtfutter mit zusätzlichen Wasser geben. Der Hintergrund liegt darin, dass Hauskatzen generell zu wenig Flüssigkeit aufnehmen und dadurch schnell Nierenprobleme bekommen können. Wir hatten mal einen 4 Jahre alten Kater aus dem Tierheim geholt, der hatte leider nach einiger Zeit ständig Probleme beim pisseln, die Folge waren ständige Tierarzt besuche und tägliche Tablettengabe. Leider hat dieser kleine super Kater nur noch drei Jahre durchgehalten. Der Tierarzt meinte, dass kommt von den früheren falschen Fütterungen, evtl. Essensreste, also viel Salz und zu wenig Feuchtigkeit. Bitte, Bitte kein Trockenfutter mehr füttern! Ich bin nun ganz schön abgewichen, also Cat’s Best ist zu anderen Wirklich gut und lt. Aufdruck auch ökologisch. Die vermehrten Streukrümmelchen, naja ob dies nun mehr ist kann ich nun so nicht Bestätigen…wir haben nun mal zwei Katzen und müssen dementsprechend mehr Saugen. LG aus Leipzig, Gruß Carsten

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